Living it up in Hong Kong

Living it up in Hong Kong

Fotos hier. Nach von Übelkeit und WC-Besuchen gezeichneten Tagen in Shanghai sind wir nun seit einer halben Woche in Hong Kong und lieben es hier. Je nach Stadtteil fühlt man sich in China oder in einer europäischen Grossstadt und je nach Lust und Laune können wir zwischen Dum Sum und Spaghetti Bolognese wählen. Oder uns für 60 Hong Kong Dollar (ca. CHF 10) eine Folex (“fake Rolex”) kaufen und dann 2 Meter weiter die echte Version für CHF 60’000 bestaunen. Uhren brauchen wir natürlich keine…

Nach 20-stündiger Zugfahrt kamen wir ziemlich erschöpft an, und stürzten uns deshalb (das Kulturelle für aufmerksamere Zeiten aufschiebend) am ersten Abend mit unserem Gastgeber Sebastien und seinen Freunden zuerst einmal ins HK-Nightlife. Ein weiteres Duvel für Phil, ein paar gute Margaritas (welche uns an die Party in Keene chez Wilhelms erinnerten) und schon tanzten wir zu alten Madonna-Klassikern auf der Bar…

In der Zwischenzeit haben wir nun die Stadt etwas besser unter die Lupe nehmen können: Sind vorgestern auf den “Peak” hinaufgewandert (eine kurze aber sehr steile Angelegenheit) und haben von oben vollkommen verschwitzt die grandiose Aussicht genossen, um dann im Anschluss diverse Stadtteile zu Fuss und dank toller Metro zu erkunden. Es ist zurzeit sehr warm und feucht, aber meist sehr angenehm und wir geniessen es, leicht bekleidet aus dem Haus gehen zu koennen.

Gestern wurde uns dies aber ein wenig zum Verhängnis; unseren ersten Monat in China gebührend feiern wollend begaben wir uns ins Peninsula Hotel -ganz chinesisch eben- um einen Hong Kong Klassiker zu geniessen: English Afternoon High Tea (remember our time at the Hyde Park Hotel in London, mom?). Nach Ankunft wurde ich freundlich und diskret darauf hingewiesen, dass meine neu erstandenen silbernen Flip Flops hier nicht angebracht seien. Ausnahmen seien keine möglich (man bedenke, die Alternative wären meine Wanderschuhe gewesen… meine Auswahl zurzeit ist sehr beschränkt). Das Teeerlebnis im Auge behaltend begaben Phil und ich uns also in die um die Ecke gelegene Mall (davon gibt es hier unzählige, Hong Kong würde ich als Shoppingmekka absolut empfehlen, viel besser als alle amerikanischen Städte zusammen… wenn man es sich leisten kann) und kauften uns je ein paar (closed-toe!) “Crocs“. Da werden die Augen rollen, ich weiss, aber 1) haben sie jetzt ein neues Modell welches gar nicht so hässlich aussieht, und 2) sind das doch immer noch die allerbequemsten Schuhe für eine Städtereise, wenn man regelmässig 8 Stunden laufen möchte. Nun denn, wieder beim Peninsula angekommen wurden wir freundlich empfangen und genossen die nächsten paar Stunden eine Auswahl an verschiedenen Tees, Scones, Sandwiches, und sonstigen Leckereien. Ganz das Erlebnis eben.

Für die nächsten Tage steht noch auf dem Programm: die Inseln um Hong Kong erkunden, ein paar lokale Märkte besuchen, Museumsbesuche (morgen sind die meisten Museen gratis, was wir schamlos ausnutzen werden), unsere neuen China-Visas abholen, und am Donnerstag Abend haben wir Tickets für die Oper. Das Nederlands Danse Theater gastiert zurzeit hier: Modern Dance zu Werken von Phil Glass. Das wird ganz bestimmt gut.

Und dann werden wir uns wieder in das “richtige” China begeben und in den Westen fahren Richtung Tibet, in ländliche Gebiete. Der frischeren Luft nach!

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