Fotos hier. Nach sechs Wochen chinesischer Grossstaedte befinden wir uns nun endlich auf dem Lande; die frische Luft tut gut!
Vorgestern angekommen in Dali (Provinz Yunnan) konnten wir aber vorerst wenig machen, da die ganze Region von dickem Nebel verschluckt war und es die ganze Zeit regnete. Da Dali aber ziemlich viele Backpacker anlockt und wir ein idyllisches Hostel fanden waren eineinhalb Tage Nichtstun ganz in Ordnung. Heute dann, am späten Nachmittag, erblickten wir den blauen Himmel und eilten nach draussen… und entdeckten die Berge in unmittelbarer Nähe. Absolut herrlich!
Yunnan allgemein ist aufgrund seiner Landschaft ein Paradies für den Chinareisenden, aber Dali zieht wohl insbesondere Junge an, da die lokale Minderheit, die Bai, Hanf anpflanzt. Diesen benutzen sie grösstenteils für Kleidung und die Samen werden gekaut. Uns “Lau-wais” wird es in den Strassen ständig angeboten (angeblich rauchen sie es auch selber, in ca. 1m langen Metallröhren). Die Regierung, welche sonst drakonische Strafen verhängt wenn es um Drogen geht (in der lokalen Zeitung habe ich schon mehrfach von Todesstrafen gelesen), ist hier angeblich des historischen Hintergrundes wegen sehr tolerant. Klein Amsterdam in “western China” also. Für Phil ein klein bisschen Heimat… nur de Pasci fehlt 🙂
Morgen geht der Spass endlich los… denn dann unternehmen wir eine zweitägige Wanderung auf den Hausberg “Cangshan”. Ca. 1000 Höhenmeter bis wir unseren Übernachtungsort auf 3000 m.ü.M. erreichen. Übung für die Himalayas.
Bei Morgengrauen geht es los, denn vor ein paar Monaten haben die Chinesen diesen Berg zur Attraktion erklärt (man stelle sich das vor… der Berg ist gilt jetzt als Museum) und verlangen Eintritt. Typisch China eben… aber wenn wir eine etwas ungewöhnliche Route nehmen sollten wir die offiziellen Eintrittsschalter umgehen können. Eine uns beschriebene Route führt an einem Militaerstützpunkt vorbei und da soll man unbedingt einen grossen Bogen drummachen. Das wird ein kleines Abenteuer!
