Nach unserem Besuch bei Freunden in der Provinz Gujarat konnten wir den zweiten Teil unserer Rajasthanreise etwas gemächlicher angehen. Aufgrund der verlorenen fünf Tage nach Ankunft in Delhi beschlossen wir, unsere Route etwas zu kürzen und Jaisalmer von der Liste zu streichen.
Nach Ahmedabad genossen wir zuerst drei Tage in Udaipur (Fotos hier), unserer Lieblingsstadt in Rajasthan. Dort assen wir besonders gut (zweimal mit Ausblick auf den “Lake Palace”, der dank James Bond Film berühmt wurde) und genossen eine Führung durch den dortigen Palast des Maharana (wo vor kurzem Liz Hurley ihre Hochzeit feierte). Allgemein war das Essen einer der grossen Höhepunkte auf unserer Reise: Meist vegetarisch, mussten wir feststellen, dass wir etwa 99% aller angebotenen Gerichte liebten (das Gleiche können wir beispielsweise von China nicht behaupten). Dank der vielen in der indischen Küche benutzten Gewürze schienen uns keine zwei Gerichte gleich. Phil und meine Mutter genossen abends jeweils ein “Kingfisher” Bier, während ich mich an den verschiedenen Lassis (Yoghurtgetränken) erfreute.
Auf dem Weg zurück nach Delhi machten wir noch drei weitere Halte: In Ranakhpur (Fotos hier), wo wir einen der berühmtesten Jain-Tempel besichtigten verbrachten wir eine Nacht in einem kleinen naturnahen Resort, wo wir als einzige Gäste herrlichen Masala-Tee schlurften und abends umgeben von Kerzenlicht (und Moskitos) gut assen. In Jodhpur (Fotos hier) verbrachten wir zwei Nächte in einem alten Herrenhaus aus vergangenen Zeiten und das dortige Fort (names Meherangar, unser Favorit) besuchten. Zwischen Ranakhpur und Jodhpur besuchten wir zudem noch ein Fort namens Kumbhalgarh (Fotos hier), wo wir per Zufall ein unglaublich nettes Paar aus Delhi kennenlernten. Etliche Forts haben wir gesehen… richtig Fort-fertig sind wir jetzt. In Jodhpur gingen Phil und ich eines der wenigen Male auf unserer Reise einkaufen: In einem der besseren Gewürzläden verbrachten wir etliche Stunden und deckten uns mit indischen Gewürzmischungen ein. Insgesamt drei Kilo haben wir gekauft, und liessen sie auch gleich nach Hause schicken.
Den dritten Halt machten wir in Mandawa (Fotos hier), einem Dorf bekannt fuer die vielen “Havelis” (private Wohnsitze, deren Wände meist wunderschön bemalt wurden). Heute etwas verkommen, weil sie nicht mehr aufrechterhalten werden, genossen wir mehrere Spaziergänge durch kleine Gassen. Immer wieder trafen wir auf Esel, welche in der Umgebung von Mandawa für alles Mögliche benutzt werden. Zudem besuchten wir eine lokale Schule und durften einer typischen Schulstunde beiwohnen, was spannend war.
Am Morgen des 6. März verbrachten wir dann schliesslich die letzten Stunden auf indischen Strassen. Gegen Mittag kamen wir in Delhi an und genossen zu Dritt noch ein letztes spezielles Mittagessen im Hotel The Oberoi. Dann wurden wir zu unseren neuen Freunden Ajay und Anu gefahren, welche auf einer “Farm” in Delhi wohnen. Die Beiden -welche wir eine Woche vorher auf dem Fort kennengelernt hatten- hatten uns zu sich nach Hause eingeladen und so genossen wir noch einen letzten Abend als Teil einer der besten Familien Indiens (unsere Meinung natürlich). Eine letzte fantastische Mahlzeit (Ajays Vater feierte seinen Geburtstag und wir durften an der Feier teilnehmen) und am nächsten Morgen flogen wir weiter nach Kathmandu.
Love these notes and memories of a wonderful experience with you both!