Die Yangtze Cruise war zwar ein Erlebnis, hat uns aber alle ein wenig in eine “China-Depression” fallen lassen. Es war einfach zuviel China auf engem Raum. In Wuhan (wo wir nach der Cruise ankamen), mussten wir dann auch gleich 3 Nächte übernachten (Nationalfeiertag=überfuellte Züge) und während sich unser Hostel als sehr gut erwies mussten wir feststellen dass Wuhan eine ziemlich durchschnittliche chinesische Industriestadt ist. Gross, viel Smog, dreckig, laut… so in etwa das.
Nach drei Tagen Wuhan fuhren wir mit dem Zug tagsüber nach Nanjing. Die Zugfahrt dauerte 12 (!) Stunden und wir hatten die Ticketkategorie “Hard-Seat”. Den ganzen Tag für eine Zugfahrt zu verschwenden ist gleichzeitig die Beste Art um zu lernen wir gross China ist.
In Nanjing (wo wir endlich wieder blauen Himmel erblickten, Fotos hier) besuchten wir das “Memorial” des 1937 Massakers von Nanjing. Davon wusste ich aus meinen Geschichtsstunden viel zu wenig, weshalb es sehr interessant war. Auch wenn die Kuratoren etwas einseitig berichteten und gewisse Teile (so das Deutschland kapitulieren musste) ausliess.
Im Anschluss fuhren wir weiter nach Suzhou (Fotos hier): 4 Stunden Zugfahrt, wieder “hard seat”. Das Problem: genau soviele Leute wie dort im Wagen sassen standen auch 🙂 Alles vollgepackt mit Gepäck und um sich spuckenden Chinesen. Wärend der vierstündigen Fahrt konnten wir zwar irgendwann all unser Gepäck unterbringen und unsere RESERVIERTEN Sitze einnehmen, doch eng blieb es trotzdem. Immer noch unterwegs mit unseren neuseeländischen Freunden Chris und Marta genossen wir am Abend einen leckeren Hotpot. Wir werden nun 2 Nächte hier verbringen bevor wir weiter nach Shanghai weiterreisen.